Unsere größten Erfolge

World Police & Fire Games / Belfast / 1.-10. August 2013

von Stefan Niesecke

World Police & Fire Games - Belfast 2013

Die World Police and Fire Games (WFPG) finden seit 1985 alle zwei Jahre statt und gelten als die Olympischen Spiele der Polizei, Justiz, Zoll und der Berufsfeuerwehren.

Die 15. WFPG fanden vom 1. bis 10. August in Belfast statt. Insgesamt nahmen ca. 10.000 Athleten in 57 Sportarten an diesen Spielen teil.

Mit einer eindrucksvollen Show und dem Einmarsch der Nationen, sind die World Games feierlich eröffnet worden.

Die Judo-Wettkämpfe wurden in drei Altersklassen (18-29; 30-39 und 40-49 Jahre) und den üblichen Gewichtsklassen ausgetragen.

Mit am Start waren auch zwei Judokämpfer vom PSV-Bernau. Und zwar starteten in der AK 18-29 Jahre, Stefan Niesecke bis 100kg und Martin Scholz bis 81kg. Für Stefan, der vor zwei Jahren bei den Spielen in New York bereits die Bronzemedaille erkämpfte, war es die zweite Teilnahme an den Games.

Im Shankill Leisure Centre, in der Shankill Road 100, machte es Stefan Niesecke dieses Mal besser. Er setzte sich gegen den Amerikaner (Cabriales Anthony-USA) mit O-soto-gari /Außensichel und danach gegen den Brasilianer (Ferreira Vaz Da SilvaMarcelo-Brazil) mit einem Armhebel jeweils vorzeitig durch. Nur im Kampf um den Titel verlor er knapp mit 0:5 gegen den Georgier (Olotashvili Giorgi-Georgia). Nach Bronze in New York und Silber in Belfast war es ein erneuter Beweis für Stefan, dass sich das harte Training gelohnt hat. Mit gleicher Intensität und noch mehr, wird er bei den Spielen 2015 in Fairfax County, Virginia die noch offene Goldmedaille anvisieren.

Erstmals bei einem solch großen Highlight dabei, war auch Martin Scholz in der Gewichtsklasse bis 81 kg. Martin konnte gleich im ersten Kampf seine Nervosität ablegen und gegen den Kämpfer aus Aserbaidschan vorzeitig mit zwei halben Punkten gewinnen. Auch der Kanadische Kämpfer konnte dem Harai-Goshi (Hüftfeger) von Martin nicht entkommen und musste die Stärke des Bernauers anerkennen. Da Martin danach gegen den späteren Titelträger aus Spanien, Serra Ferrer Oriol, den Kampf verlor, wenn auch umstritten und zweifelhaft, war der Wettkampf für den Barnimer damit beendet. Anfangs noch etwas traurig über den unglücklichen Ausgang, überwog dann aber die Freude über die erkämpfte Bronzemedaille.

Diese freudige Botschaft wurde noch vor der Siegerehrung, telefonisch nach Bernau, dem Heimtrainer Hartmut Ott mittgeteilt, der sehr stolz und glücklich über diese tollen Erfolge war und auf die Medaillen, gebührend aus der Ferne, natürlich mit Irischen Whisky, auf diese grandiosen Erfolge angestoßen hat.

81 Kg

1. Serra Ferrer Oriol - Spain
2. Ibishov Elshan - Azerbaijan
3. Scholz Martin - Germany
3. Rodrigues Thiago - Brazil

100 kg

1. Bolotashvili Giorgi - Georgia
2. Niesecke Stefan - Germany
3. Ferreira Vaz Da Silva Marcelo - Brazil
3. Cabriales Anthony - USA

Weitere Bilder

Brandenburger Judoka bei Deutschen Meisterschaften 2013 in Bochum erfolgreich

von Sigmar Klamann

Deutschen Einzelmeisterschaften Ü30

Am 27.04.2013 fanden in Bochum die offenen Deutschen Einzelmeisterschaften Ü30 m/w mit über 400 Judoka aus allen Bundesländern statt. In den vergangenen Wochen hatten sich die Bernauer Judoka gemeinsam mit Judoka aus Angermünde und Prenzlau auf diesen Jahreshöhepunkt unter Anleitung der Trainer Ralf Bannier und Hartmut Ott vorbereitet.

Ein 2. Platz für Rainer Prüfig, zwei 3. Plätze für Sigmar Klamann und Axel Metzdorf und ein 5. Platz für Frank Kube waren der Lohn für das intensive Training der vergangenen Wochen.

Die Judoka Rainer Prüfig, Frank Kube beide in der Altersklasse M5 bis 90 kg, Sigmar Klamann M7 bis 81 kg, Mirko Hein M5 bis 73 kg und Axel Metzdorf M3 bis 66 kg zeigten ansprechende Leistungen in einem starken Teilnehmerfeld. Dabei ist festzustellen, dass das Leistungsniveau der teilnehmenden Wettkämpfer weiter gestiegen ist, jede kleinste Unaufmerksamkeit wurde sofort bestraft, umso erfreulicher die erreichten Platzierungen.

Als erster musste Sigmar auf die Matte, aufgrund des Fünfer-Teilnehmerfeldes waren vier Kämpfe zu absolvieren. Der erste Kampf gegen den amtierenden Deutschen Meister Geltl aus Bayern ging aufgrund zweier Shido (Bestrafungen) knapp verloren, gegen den mehrfachen Europa- und Weltmeister Konradi aus Württemberg fand Sigmar kein Mittel und verlor mit Hiza-Guruma (Kniestopwurf). Damit war klar, für eine Medaille mussten die letzten Kämpfe gewonnen werden, dazu war es notwendig aktiver zu kämpfen und selbst die entscheidenden Aktionen vorzunehmen. Dies gelang dann deutlich besser. Gegen den Deutschen Vizemeister Hartung aus Nordrhein-Westfalen und gegen Faber aus Bayern konnte jeweils mit Seoi-nage (Schulterwurf) Wertungen erzielt und die Kämpfe gewonnen werden, damit Platz 3.

Für Mirko war es nach vielen Jahren wieder der erste Wettkampf. In der sehr stark besetzen Altersklasse M5 bis 73 kg konnte der erste Kampf gegen Deubel aus Thüringen mit Ippon für Te-Guruma gewonnen werden. Leider verlor Mirko den nächsten Kampf etwas unglücklich gegen Hamburg aus Nordrhein-Westfalen, der seinen nächsten Kampf ebenfalls verlor, so dass Mirko ausgeschieden ist.

Für Frank und Rainer, die diesmal beide in der M5 bis 90 kg starteten, war aufgrund der Auslosung in verschiedenen Pools, ein Aufeinandertreffen frühestens im Finale zu erwarten, wenn sie sich bis ins Halbfinale vorkämpfen können. Ein rein Bernauer Finale bei einer Deutschen Meisterschaft wäre schon außergewöhnlich.

Zunächst lief es auch gut an. Frank setzte seinen ersten Gegner Dost aus Sachsen-Anhalt ständig unter Druck, war der aktivere Kämpfer und gewann mit Yuko. Auch im zweiten Kampf gegen Stach aus Mecklenburg-Vorpommern war Frank der dominierende Kämpfer, attackierte frühzeitig, bestimmte das Geschehen und gewann verdient. Damit Halbfinale.

Im anderen Pool begann Rainer ebenfalls mit einem Sieg gegen Fardel aus Nordrhein-Westfalen durch Ippon für einen herrlichen Uchi-mata (Innenschenkelwurf) und kämpfte dann gegen Bartsch aus Hessen äußerst effizient, war stets der aktiverer Kämpfer der die Akzente setzte und sicher gewann. Damit ebenfalls Halbfinale.

Die Halbfinalpaarungen standen damit fest. Hier erwartete Frank, aufgrund der Auslosung allerdings ein schwerer Gegner. Der mehrfache Europa- und Weltmeisterschafts-Medaillengewinner Soylu aus Baden, gegen den Frank im Finale der letzten Deutschen Meisterschaft denkbar knapp verloren hatte. Diesmal allerdings ließ sich Frank überraschen und verlor durch Ko-soto-gari.

Im anderen Halbfinale erwartete Rainer der vermeintlich leichtere Gegner, aber im Kampf um den Einzug ins Finale gibt es keine leichten Gegner. Francke aus Berlin erwies sich dann auch als starker Kämpfer, der den Ausgang bis kurz vor Kampfende offen halten konnte, dann setzte Rainer, für ihn ungewöhnlich, einen Tomoe-nage an und wirft Ippon. Damit stand Rainer im Finale bis 90 Kg, die Silbermedaille war sicher. Hier wartete Soylu, der auch Rainer mit Ko-soto-gari überraschen konnte, so blieb es nach einem starken Wettkampf beim Vizemeistertitel für Rainer.

In der M3 bis 66 kg ging Axel als Titelverteidiger an den Start und muss sich im ersten Kampf mit Avveduto aus Nordrhein-Westfalen auseinandersetzen. Die Aufgabe löst Axel souverän und wirft nach kurzer Kampfzeit Ippon mit Seoi-nage. Im Kampf um den Einzug ins Finale trifft er auf den Linkskämpfer Sossai aus Baden, mit dessen Griff Axel Schwierigkeiten hat und den Kampf verliert. Im kleinen Finale ist sein Gegner Maerker aus Brandenburg. In diesem Kampf, der über die volle Zeit geht, verhindert Axel geschickt die Aktionen seines Gegners und setzt selbst die entscheidenden Akzente, so dass die Kampfrichter mit 3:0 für Axel entscheiden, damit 3. Platz.

Insgesamt zeigten alle gestarteten Judoka überzeugende Leistungen und mit ein wenig Glück wäre auch eine bessere Platzierung für den einen oder anderen möglich gewesen. Dankeschön auch an Ralf Krakowitz, der selbst wegen einer Verletzung nicht starten konnte, aber die Judoka sicher zum Ziel brachte und alles im Bild festhielt.

Weitere Bilder

Der Vorstand sagt Danke!
Ehrung beim PSV Bernau für DM-Teilnehmer der Altersklasse U21

von Hartmut Ott

Deutsche Einzelmeisterschaften der U21 - Ehrung

Für einen freudigen Anlass verkürzte Trainer Ott das Training seiner Trainingsgruppe, was sonst nicht und fast nie passierte. Aber an diesem Tag tat er es sehr gern.

Grund dafür war die Ehrung der Teilnehmer der letzten Deutschen Einzelmeisterschaft 2013 in der Altersklasse U21. Der Vorstand des PSV-Bernau, stellvertretend durch Karsten Schrott, Heiko Posselt und Marco Patzwall, bedankten sich mit einem Kimono bei der Deutschen Vizemeisterin Jenny Roll sowie jeweils mit einem Gutschein für einen Elektrofachmarkt bei Michel Daue und Enrico Wittwer. In seiner Rede brachte Karsten Schrott zum Ausdruck, welche herausragende Leistung diese drei Sportler auf den beschwerlichen Weg, bis hin zu den Deutschen Meisterschaften vollbrachten. Wieder ist es dem Verein gelungen, die Stadt Bernau und den ehrenamtlichen geführten Verein würdig zu vertreten. Diese Leistungen seien keine Selbstläufer und ziehen viele Entbehrungen mit sich. Mit bis zu fünf Trainingseinheiten in der Woche stellten Sportler und Trainer für diesen Erfolg, vieles hinten an. So war es für den Vorsitzenden eine Selbstverständlichkeit, dass er sich auch bei der gesamten Trainingsgruppe und Trainer Ott für die gemeinsam vollbrachte tolle Leistung bedankte.

Nach der Rede und den Geschenken lud der Vorstand die erfolgreichen Judoka und das gesamte Team zu einem kleinen Buffet und Getränken ein. So fand ein sportliches Highlight einen würdigen Abschluss.

Weitere Bilder

Deutscher Vizemeistertitel für Jenny Roll

von Hartmut Ott

Auf vier Tatamis (Matten) fand am 09.03.-10.03.2013 in der Frankfurter Oderlandhalle, die Deutsche Judo Einzelmeisterschaft der Altersklasse U 21 ml./wl. statt. Auch vier Bernauer haben diesen Sprung bis zu diesem Top-Judoevent geschafft, wo die Besten der Besten aller Bundesländer um die begehrten Medaillen bei den Deutschen Meisterschaften fighten.

Den Anfang machten am Samstag, in der Gewichtsklasse -66 kg Martin Setz und Michel Daue. Diese Gewichtsklasse war mit 29 Teilnehmern nicht nur zahlenmäßig, sondern auch von der Qualität der Kämpfer das stärkste Teilnehmerfeld. Das bekam Michel gleich im ersten Kampf zu spüren, wo er auf den bis dahin amtierenden Deutschen Meister Derkowski (Schleswig Holstein) traf. Michel hatte seinen Gegner, zur Überraschung vieler, voll im Griff gehabt und dominierte fast den ganzen Kampf hinweg. Er führte lange verdient mit zwei kleinen Wertungen, aber leider führte nur eine einzige Unaufmerksamkeit Michel auf die Verliererstraße. Da sein Gegner zwar noch den Kampf gewann, aber die darauffolgende Viertelfinalbegegnung nicht, blieb Michel der Einzug in die Hoffnungsrunde verwehrt. Besser machte es dagegen der Bernauer Martin Setz, der am Olympiastützpunkt in Potsdam trainiert. Er gewann immerhin drei seiner fünf Kämpfe eindrucksvoll und belegte am Ende den für ihn nicht zufriedenstellenden 7.Platz. Dennoch haben beide bewiesen dass sie zu den Besten ihrer Gewichtsklasse zweifelsohne dazu gehören.

Nach einer abenteuerlichen Anfahrt um 06:00 Uhr, mit zugeschneiter Autobahn und folgendem Regen, resümierte bei Ankunft Trainer Ott: So..., den ersten Kampf, die gesunde und pünktliche Anreise habe ich für euch gewonnen. Jetzt seid ihr dran.

In der Gewichtsklasse + 100 kg machte Enrico Wittwer den Anfang. Aber auch ihn ereilte nach erstem verlorenem Kampf das gleiche Schicksal, wie tags zuvor Michel Daue. Auch für ihn war viel mehr drin gewesen, aber leider gelang es ihm nicht sein wahres Leistungspotential in diesem Kampf abzurufen.

Besser machte es dagegen Jenny Roll in der Gewichtsklasse -44 kg. Wie es an so einem Tag sein muss, wenn man vorn dabei sein will, geschah es dann auch. Es war der Elfmeter im Judo, Jenny hatte das nötige Glück mit der Auslosung, den Kampfrichtern und den selbst gut geführten Kämpfen. Auch wenn es im Verlauf des entscheidenden Halbfinalkampfes dem Trainer oft den Puls bis ins unendliche trieb, brachte Jenny das Ding nach Hause. Silber war sicher und der Elfmeter verwandelt. Jenny musste viele brenzlige Bodenaktionen von Tanja Schmadel aus Thüringen abwehren, ehe sie selbst durch eine Vor-, Rückaktion im Standkampf einen Wazari (halben Punkt) bekam und anschließend ihre Gegnerin nicht mehr aus der folgenden Festhalte heraus ließ. Im Finale gegen die Linkskämpferin Larissa Meier fand Jenny keine Mittel ihre Gegnerin zu bezwingen und fand sich somit auf dem zweithöchsten Punkt des Siegerpodestes wieder. Wenn auch verloren, überwog die Riesenfreude über den Vizemeistertitel 2013 bei Jenny, den Eltern, Bruder Paul und Trainer Ott.

Weitere Bilder


PSV Bernau beim European-Cup 2012 in Malaga (Spanien)

von Hartmut Ott

European-Cup 2012 in Malaga (Spanien)

Die Bernauer Judomatadoren haben im Spanischen Andalusien Lehrgeld gezahlt, nicht enttäuscht und sich mehr als achtbar geschlagen.

Beim European-Cup 2012 in Malaga hat Michel Daue für die Bernauer und Spremberger Judoka, mit Platz 9 die beste Platzierung eingefahren. Nach einem Freilos besiegte er darauffolgend den Spanier Justo vorzeitig mit einer Festhalte, der zuvor den Briten Martin aus dem Turnier geworfen hatte. Auch den späteren Turniersieger, den Russen Mgdsyan, hat er lange in arge Schwierigkeiten gebracht, ehe eine Unaufmerksamkeit von Michel vom Russen gnadenlos bestraft wurde. In der Hoffnungsrunde wartete der Spanier Francisco Garrigos, der nicht viel besser als Michel war. Aber er war mit seinen Aktionen immer einen Tick schneller, welche zwar nicht zum Erfolg führten, dennoch von den spanischen Kamprichtern als positiv bewertet wurde und Michel mit Passivstrafen in Rückstand brachte. Diese konnte der junge Barnimer leider nicht mehr aufholen und verlor den Kampf.

Franzi Pinske, die sich vor sechs Wochen die Schulter ausgekugelt hat und auf Grund einer Bronchitis kein Gewicht machen konnte, musste somit doppelt gehandicapt in der Gewichtsklasse -52kg an den Start gehen. Auch bei ihrer Auslosung hatte sie wenig Glück gehabt und geriet in die Hammergruppe, mit der Spanierin Garcia, die letztes Jahr das Turnier gewann. Franzi bot der favorisierten Spanierin einen tollen und beherzten Fight, sie befreite sich aus einer Festhalte, setzte selbst positive Wurfansätze und verlor nur knapp mit einer kleinen Wertung. Da Garcia danach gegen die Ranglistenzweite Wolfslag aus Holland verloren hat, war der Wettkampf für Franzi leider beendet. Die Holländerin wurde am Ende Turniersieger und Garcia Drittplazierte!

Ähnlich unglücklich verlief der Wettkampf für 100kg Hünen Stefan Niesecke. Auch er konnte nicht sein wahres Können auf Spaniens Tatamis zeigen, sondern nur teilweise aufblitzen lassen. Das tat er gegen den Holländer Teun Hinze anfangs ganz gut, ging mit einer Innensichel (O-Uchi-Gari) in Führung und bestimmte lange den Kampf. Ob er mit seinen Gedanken schon beim nächsten Kampf war oder er sich zu sicher fühlte, lässt sich nicht sagen, denn einen Moment als Stefan nicht aufpasste, packte der Holländer einen zuvor nicht angewandten (Tomoe-Nage) aus, der ihm zum Verhängnis wurde und letztendlich Kampfentscheidend war. Der Holländer verlor danach gegen den Italiener Alberto Borin, der später den Titel einfuhr. Dadurch erlitt Stefan das gleiche Schicksal wie tags zuvor Franzi Pinske.

Auch für Trainer Ott war es eine neue Erfahrung, so durfte er seine Schützlinge nur in den kurzen Wettkampfunterbrechungen coachen und nicht wie gewohnt über den ganzen Kampf hinweg.

Für Franzi und Stefan war es trotzdem eine wichtige Erfahrung für die neuen Ziele im nächsten Jahr. Beide wollen 2013 in Belfast bei den „World Police and Fire Games“ an den Start gehen.

Die Nominierung aller Sportler war eine richtige und gute Entscheidung des Vorstandes um den Vorsitzenden Detlef Pascher.

Diese internationale Erfahrung wird alle nicht aus der Bahn werfen, sondern eher motivieren. Haben doch alle Bernauer Judoka gesehen, dass sie sich international nicht verstecken müssen.

Weitere Bilder

Frank Kube deutscher Vizemeister der Senioren

von Frank Opitz

DM 2012 der Veteranen

Bei den in Berlin ausgetragenen offenen deutschen Meisterschaften der Senioren konnten die Judoka des PSV Bernau die Erwartungen weit übertreffen!

Mit über 400 angereisten Sportlern aus ganz Deutschland kann der Wert des Seniorensportes im Judo erkannt werden. In den letzten 4 Jahren steigerte sich die Teilnehmerzahl von Jahr zu Jahr.

Der in der Altersklasse über 50 Jahre startende Frank Kube hatte ein besonders schweres Los in seiner Gewichtsklasse bis 90 kg, hier waren 16 Judoka angetreten um Deutscher Meister zu werden. Nach einem Freilos musste sich Frank gegen so starke Gegner wie Wagner aus Bochum und Hinterleitner aus München durchsetzen. Beide Kämpfe konnte Frank hartumkämpft gewinnen. Besonders im Kampf gegen Hinterleitner konnte er durch geschicktes Taktieren und starker moralischer Unterstützung seiner Sportkameraden den Kampf kurz vor Ende noch für sich entscheiden. Erst im Finale musste er sich dem Sieger Soylu Eyüp vom TSG Wiesloch geschlagen geben.

Rainer Prüfig ereilte ein ähnlich schweres Los. In der Gewichtsklasse bis 100 kg konnte der Bernauer den ersten Kampf souverän für sich entscheiden. Er verlor jedoch den zweiten Kampf gegen Bartsch aus Frankfurt (M). und musste sich nun über die Hoffungsrunde kämpfen. In diesen beiden Kämpfen zeigte Rainer jedoch noch seine Routine und konnte aus beiden Kämpfen vorzeitig als Sieger von der Matte gehen.

Sigmar Klamann startete in der Altersklasse M6 (bis 60 Jahre) bis 81 kg und musste sich hier mit 7 Mitstreitern messen. Nach dem ersten siegreichen Kampf gegen Lerderer aus Genthin unterlag Sigmar anschließend gegen Zöllner aus Hünxe und Grabisch vom BJK Eichstätt.

Als Jüngster unter den Senioren, in der Altersklasse M1 war Sascha Rebbin für den PSV Bernau am Start. Das erste Mal an dieser Meisterschaft teilnehmend musste Sascha sich den doch sehr routinierten Sportler geschlagen geben.

Abgerundet wurde der Erfolg der Bernauer Sportler durch den Meistertitel von Axel Metzdorf und den Vizemeister von Kurt Pilawski, welche beide beim PSV Bernau trainieren.

Die Trainer Frank Opitz und Ralf Bannier bedanken sich bei allen mit angereisten Fans und Sportlern.

Weitere Bilder

Kleine Überraschung
Ehrung beim PSV Bernau für DM-Teilnehmer der Altersklasse U20

von Hartmut Ott

Deutsche Einzelmeisterschaften der U20 - Ehrung

Der Vorstand des PSV Bernau überraschte die Judo-Trainingsgruppe um Trainer Hartmut Ott während des Trainings. Im Gepäck hatte er belegte Brötchen, Getränke und Überraschungen für die Teilnehmer der Deutschen Judo-Meisterschaft.

Der Vorsitzende Detlef Pascher würdigte die außergewöhnliche Leistung von Michel Daue, Jenny Roll, Enrico Wittwer und dem gesamten Trainingsteam, das seinen Beitrag dazu geleistet hatte. Stolz betonte er, dass es für einen Breitensportverein ungewöhnlich sei, mit einer Bronzemedaille und zwei 7. Plätzen gleich drei Sportler unter den Top-Ten in Deutschland zu haben. In der Woche nach der DM war Pascher nach Absprache mit der Direktorin mit einem großen Blumenstrauß in den laufenden Unterricht gekommen und hatte vor der Klasse gratuliert.

Ebenso erwähnte er die tollen Ergebnisse der Jahre zuvor, als wiederholt Franziska Pinske und Martin Setz bei Deutschen Meisterschaften für Furore sorgten und so den anderen Judoka signalisierten, dass mit Willen und Fleiß auch Erfolge bei Deutschen Meisterschaften möglich sind.

Für seinen hervorragenden 3. Platz bei den DM 1012 bekam Michel Daue vom Vorsitzenden und dem Jugendwart Marco Patzwall einen Kimono (Judoanzug) geschenkt. Für den siebten Platz erhielten Jenny Roll und Enrico Wittwer einen Gutschein für einen Elektrofachmarkt. Auch die Arbeit des Trainers wurde mit einem kleinen Präsent gewürdigt. So ließ sich Ott gern überreden, das Training eine halbe Stunde eher zu beenden, damit alle Brötchen und Getränke genießen konnten.

Weitere Bilder

Deutsche Einzelmeisterschaften der AK U20 in Frankfurt/Oder

von Hartmut Ott

Deutsche Einzelmeisterschaften der U20

Am 10. und 11.03.2012 haben, sensationeller Weise vier Judoka des PSV-Bernau an den Deutschen Einzelmeisterschaften im Judo, in der Altersklasse U20 teilgenommen. Sie haben sich erfolgreich über die Landes,- und Nordostdeutschen Meisterschaften zu diesem größten innerdeutschen Judo-Event qualifiziert.

Am Samstag startete Martin Setz, der am OS in Potsdam trainiert, erstmals in der Gew.-kl.-66kg. Nach zwei souveränen Siegen folgte eine bittere Leerstunde für den jungen Bernauer. Zwei zweifelhafte Kampfrichterentscheidungen warfen Martin aus der Bahn und letztendlich aus dem Wettkampf. Mit zwei Siegen und zwei Niederlagen belegte er von 25 Judoka den 9.Platz. Für ihn heißt es jetzt, so schnell wie möglich das geschehene zu vergessen und den Focus gen Coimbra/Portugal zu legen, denn dort startet Martin an diesem Wochenende im European-Cup.

Am Sonntag, dem B-Day (dazu später mehr), musste die leichteste Bernauer Judoka Jenny Roll auf die Tatami (Matte). Jenny legte einen furiosen Start in der Gew.kl. -44kg hin, sie gewann in der Hauptrunde mit einer Kontertechnik und einer Festhalte vorzeitig, gegen Gascoyne aus Bayern und Huse aus Sachsen. Zum Halbfinale fehlten Jenny danach nur 29 Sekunden, klar in Führung liegend, musste sie selbst eine Kontertechnik gegen sich hin nehmen lassen, welche die Niederlage so kurz vor Schluss gegen Khabbazeh, NRW bedeutete. In der Trostrunde rappelte sich Jenny noch einmal auf und gewann gegen Schwenzfeier aus NRW wieder vorzeitig mit einer Festhalte. Im fünften Kampf hatte sie dann leider das nachsehen gegen Fischer aus Würtemberg. Drei Siege und zwei Niederlagen von Jenny reichten in der Endabrechnung zu einem sehr guten 7.Platz bei den Deutschen Meisterschaften.

Auch der schwerste an diesem Tag, der Fels in der Bernauer Brandung, Enrico Wittwer, startete in der Gew.kl. +100kg, mit einem vorzeitigen Sieg, mit seiner Spezialtechnik gegen Ingris aus Niedersachen nach 1:31 min. Im darauf folgenden Kampf gegen, Bouizgarne aus NRW, musste Enrico seiner sichtlichen Nervosität Tribut zollen. Er wollte wie immer Alles und war auch auf einem guten Weg, dennoch reichte eine Unaufmerksamkeit aus, um diesen Kampf zu verlieren. Auch Enrico gewann anschließend in der Trostrunde seinen Kampf gegen Nitz aus Thüringen wieder vorzeitig nach 13 Sekunden! Auch für Enrico blieb am Ende des Tages der sehr gute Platz 7, denn im Kampf gegen erfahrenen Humplott aus Sachsen geriet Enrico vorzeitig in eine Festhalte, aus der er nicht mehr heraus kam.

Auch der Wettkampferfahrene Michel Daue konnte seine Aufregung zu den Meisterschaften im ersten Kampf gegen Leiser, Baden nicht ablegen, denn anders konnte man den "Tunnelblick" im ersten Kampf nicht deuten. Michel wollte alles richtig und gut machen, aber es gelang nichts, denn er kam mit dem unbequemen Kampfstill seines Gegners nicht klar. Tief enttäuscht sah er sein Geschenk für den Trainer in weite Ferne schweifen. (dazu später mehr)Sein Trainer redete ihn wieder Stark, sprach ihm wieder Mut zu und richtete ihn auf. Es kann doch nicht sein, dass man so lange, bis zu 6-7-mal in der Woche hart trainiert und dann mit leeren Händen da steht. Was jetzt kam waren 4 Nervenaufreibende, spannende, nichts für schwache Herzen, aufopfernde mit Biss geführte Kämpfe. Fortan setzte Michel, sehr zur Freude seiner Trainer, die vorgegebenen technisch/taktischen Marschrouten konsequent mit Bravour durch. Gegen Knoth vom JC-Leipzig begann es noch etwas holprig aber nach 2:33min siegreich mit einer Festhalte. Auch dem starken Sokolovski aus NRW blieb nur das nachsehen, denn nach 0:51 sec. war es eine krachende Außensichel (O-Soto-Gari) die den Kampf beendete. Gegen den unbequem zu kämpfenden Nersisjan aus MV gestaltete sich, ein lange ausgeglichener Kampf, wo Michel so einige Blessuren davon trug. Dennoch hielt die Konzentration an und Michel besiegte seinen Gegner mit der Innensichel (O-Uchi-Gari) mit vollem Punkt(IPPON). Im kleinen Finale, um den dritten Platz wartete das Nachwuchstalent und Bundeskader Manuel Scheibel aus Bayern. Immerhin Deutscher Meister 2009 AK U17, 2011 AK U20 bis 55kg, Sieger des Internationalen Masters und vieler anderer Turniere. Die mitgereiste Trainerin Franzi Pinske offenbarte Trainer Ott vor dem Kampf: wenn Michel diesen Kampf gewinnt, ist das eine kleine Sensation. Gesagt getan, die Sensation war da. Michel hielt sich an die Order seines Trainers und brachte damit den Bayern in arge Schwierigkeiten und es gelang ihm, mit einer kleinen Wertung (Yuko), durch eine Außensichel in Führung zu gehen. Im folgenden Bodenkampf biss Michel die Zähne zusammen, befreite sich aus einer Beinumklammerung und hielt folgend seinen Gegner in schier endlosen 25 Sekunden fest.

Am Ende des siegreichen Bronze-Kampfes wendete Michel sich seinem Trainer zu und rief ihm, mit erhobenen Armen und den Zeigefingern auf ihn gerichtet zu "Happy Birtday Otti", denn der Trainer feierte genau an diesem Tag seinen 49. Geburtstag. Freudestrahlend nahm dieser die kleine Kampfmaschine in seine Arme.

Herzlichen Glückwunsch den 4 Sportlern zu diesen tollen Leistungen und Platzierungen.

Weitere Bilder

Deutscher Vizemeister bei den Männern Martin Setz

von Detlef Pascher

Martin Setz - Deutscher Vizemeister

Die diesjährigen Deutschen Meisterschaften der Männer im Judo fanden am 21.01.12 in Potsdam statt.

Die 2 Bernauer Jungs Martin Setz und Max Zimmermann nahmen erstmalig an diesem Turnier teil und verkauften sich unerwartet stark.

Max Zimmermann konnte nach dem ersten verlorenen Kampf sich noch steigern und siegte im zweiten Kampf durch einen Abtaucher souverän. Max belegte insgesamt Platz 5.

Der noch in der U20 startberechtigte Martin Setz war mit 17 Jahren einer der jüngsten Teilnehmer. Eigentlich startete Martin um erstmalig bei der Deutschen Meisterschaft der Männer Erfahrungen zu sammeln. Die Erwartungen wurden aber mehr als übererfüllt. Mit seiner Spezialtechnik, dem Seoi-Nage gewann er überraschend seinen Vorkampf. Das Halbfinale bestritt er gegen Marcel Haupt, welcher bei den Deutschen Pokalmeisterschaften 2011 noch den 2.Platz belegte. Aber auch gegen Marcel Haupt gewann Martin Setz vorzeitig mit seinem tiefen Seoi-Nage und war über den Einzug ins Finale überglücklich. Mitgereiste Fans waren genauso begeistert wie sein an diesem Tag betreuender Heimtrainer Hartmut Ott und die aktuelle Vereinstrainerin von Martin, die Olympiasiegerin Yvonne Bönisch.

Erst im Finale setzte sich der international erfahrene Mannschaftskamerad Robert Kopiske durch und verwies unseren Martin Setz auf den 2. Platz.

Herzlichen Glückwunsch zum Deutschen Vizemeistertitel 2012.

Weitere Bilder

Ehrung von Franziska Pinske für den Erfolg
bei den 16. European Police Judo Championships in Paris

vom Vorstand des PSV Bernau

Ehrung von Franziska Pinske

Nach den großen Erfolgen, die Franziska Pinske bei den 16. European Police Judo Championships erzielte, ließ es sich der Vorstand des PSV Bernau nicht nehmen eine Ehrung ihrer hervorragenden Leistungen vorzunehmen.

Franziska konnte bei den im Mai 2011 am renommierten Institut National Du Judo in Paris ausgetragenen Meisterschaften einen hervorragenden zweiten Platz und damit die Silbermedaille erreichen.

Am 17.5.2011 würdigte der Vorstand, vertreten durch den 1. Vorsitzenden Detlef Pascher und Katja Fitzner, in Anwesenheit der Trainer und vieler Trainingskameraden und Wegbegleiter noch einmal die erbrachten Leistungen. Der Vorsitzende des Vereins, Detlef Pascher, würdigte diese phantastische Leistung mit dankenden Worten und überreichte am Ende der Ausführungen ein kleines Präsent an Franziska. Zugleich betonte er auch noch einmal die herausragenden Leistungen des Trainers Hartmut Ott und die fortwährende Unterstützung der Trainingskameraden, ohne die vieles nicht möglich gewesen wäre.

Weitere Bilder

16. European Police Judo Championship
Paris 14.-15. Mai 2011

von Hartmut Ott

16. European Police Judo Championship

Im Institut National Du Judo, in der 21. Avenue de Chatillon feierte die Bernauerin Franziska Pinske ihren bisher größten Erfolg. Vom 13.- 16.05.2011 nahm sie mit dem Deutschen Polizeinationalteam an den 16. Europäischen Polizeimeisterschaften in Paris teil.

Ausgestattet im Deutschlanddress bezog das Team ihr Hotel neben dem legendären und imposanten „Institut National Du Judo“, wo auch die Meisterschaft statt fand.

Am Samstag war es dann soweit, nach einer beeindruckenden Eröffnungszeremonie, mit Ansprachen vom französischen Polizei- und Sportminister eröffnete die vierfache Europa und zweifache Weltmeisterin Lucie Decosse (Frankreich) die Europameisterschaft der Polizei.

Auch Decosse fügte am Sonntag, mit dem Titel bei den Polizeieuropameisterschaften 2011 einen weiteren Erfolg in ihrer sehr erfolgreichen Karriere, hinzu. Aber nicht nur die Französin, sondern auch andere Judogrößen die bei Olympia, Welt,- oder Europameisterschaften zu Ehren kamen, gaben in Paris ihr Stelldichein.

Mit dem Blick auf die Gegner aus Frankreich, Russland und der Ukraine sind dem mitgereisten Heimtrainer Ott erst einmal die Mundwinkel nach unten gefallen. Denn nicht erst seit der Polizeieuropameisterschaft ist jedem Judoka bekannt, dass die Judoka aus Frankreich und Russland zu den führenden Teams in Europa und in der Welt gehören. Russland gewann dann auch am Ende der Polizeieuropameisterschaft die Teamwertung 2011.

Der Trainer hoffte, dass die verständliche Aufregung und die Nerven Franzi keinen Strich durch die Rechnung machen. Im ersten Kampf gegen die Ukrainerin Bobrysh begann Franzi anfangs verhalten aber stets taktisch diszipliniert. Sie folgte den Anweisungen des Trainers vom Mattenrand und konnte genau an diesem, mit einer ihrer Spezialtechniken, dem Fußfeger, einen halben Punkt erzielen. Mit einer Gegendrehtechnik für die es noch eine kleine Wertung gab, legte Franzi den Grundstein zum Sieg. Die Ukrainerin war mit ihren langen Beinen über den gesamten Kampf brandgefährlich, konnte sich aber letztendlich nicht wirklich durchsetzen. Erleichtert und mit der Gewissheit, hier und heut geht was, verließ Franzi freudestrahlend die Matte.

Mit diesen Schwung und dieser Euphorie ging sie auch den zweiten Kampf gegen die Französin Rouge an. Franzi brachte gleich in der ersten Minute die Französin am Mattenrand so in Bedrängnis, dass diese kein Gegenmittel fand. Aber Franzi! Sie nutze die Unsicherheit mit einer Selbstfalltechnik gnadenlos aus und erhielt dafür einen Ippon. Jetzt ging das Strahlen aus Franzis Gesicht nicht mehr raus, denn sie hatte die Silbermedaille sicher.

Nur die Russin Avakyan verhinderte das I-Tüpfelchen. Schon in den Vorkämpfen war klar, einfach wird das nicht. Die Bernauerin hat sich vehement gewehrt und das taktische Konzept bis Mitte des Kampfes super umgesetzt. Einen Armhebel im Bodenkampf konnte Franzi noch abwehren, aber aus der daraus folgenden Festhalte gab es kein Entrinnen mehr.

Auch wenn verloren, so konnte Franzi nicht nur jede Menge positive Eindrücke von ihrer ersten Bewährungsprobe im Team der Deutschen Polizeinationalmannschaft mitnehmen, sondern auch eine gläsern schillernde Silbermedaille.

Dieser Triumph wurde dann später, wo nicht anders zu erwarten, standesgemäß mit dem Trainer in der Nähe vom Arc de Triumph, auf der Champs-Elysees mit einem Bier feierlich begossen. Völlig frei und entspannt konnte Franzi tags darauf den Verlauf der Sonntagskämpfe folgen und sich auf die Abschlussgala am Abend freuen.

Weitere Bilder

Der Deutsche Vizemeister 2011 im Judo
kommt aus Bernau

von Detlef Pascher

DM 2011 der Veteranen

Die diesjährigen Deutschen Einzelmeisterschaften Ü30 im Judo fanden am 16.4.2011 in Heilbronn statt. Es nahmen 402 Judoka aus allen Bundesländern teil. Zu diesem hochkarätigen Wettkampf der besten deutschen Judoka entsendete der Trainer Ralf Bannier 5 Sportler des PSV Bernau e.V.

Heiko Posselt bis 90kg, Ralf Krackowitz bis 81kg und Detlef Pascher bis 66kg kämpften sehr couragiert, mussten sich aber in der Vorrunde, zum Teil sehr knapp, geschlagen geben.

Die Klasse M5 bis 90 kg war mit Rainer Prüfig und Frank Kube durch den PSV Bernau gleich doppelt besetzt. Im ersten Pool kämpfte sich Rainer Prüfig bis ins Halbfinale vor. Erst der spätere Deutsche Meister konnte ihn mit einer kleinen Wertung (Yuko) stoppen und so den Fight kurz vor dem Ende für sich entscheiden. Den abschließenden Kampf um Platz 3 gewann Rainer Prüfig wiederum souverän vorzeitig mit Ippon gegen einen Kämpfer vom TSV Meßstetten durch einen O-Uchi-Gari (dt.:Große Innensichel).

Frank Kube, gestärkt durch sehr viele zusätzliche Trainingseinheiten beim Trainer Ralf Bannier und beim Cheftrainer Hartmut Ott, konnte auf seinem Weg ins Finale von keinem Gegner aufgehalten werden. Er siegte bei allen Kämpfen vorzeitig mit Ippon. Gegen seine Spezialtechniken, dem Harai-Goshi (Hüftwurf) und dem O-Uchi-Gari (Innensichel), fanden seine Herausforderer kein probates Mittel. Im Finale erkämpfte Frank Kube gegen einen Sportler vom SF Harteck ein Unentschieden. Auf Grund der etwas größeren Aktivität des bayerischen Kämpfers vom SF Harteck ging der Sieg knapp nach Bayern.

Der Deutsche Vizemeister Frank Kube und der Bronze-Medaillengewinner Rainer Prüfig haben sich somit wieder für die Weltmeisterschaften im Juni 2011 empfohlen, die wieder in Deutschland stattfinden werden.

Weitere Bilder

Franzi Pinske darf zur EM

von Hartmut Ott

Franziska Pinske war diese Woche in Leipzig beim Sichtungslehrgang für die Europäische Polizeimeisterschaft. Nun kam die gute Nachricht - sie kann in Paris starten.

Dabei war die Konkurrenz nicht ohne, denn auch ihre Finalgegnerin der letzten DM der Landesverbände, die sie dort erstmals besiegt hat, war dabei. Die Trainer haben sich nach einer sehr anstrengenden Woche nun für Pinske entschieden.

Darüber ist sie, natürlich auch Trainer Hartmut Ott und der PSV Bernau, sehr glücklich. Bei Martin Setz war es im letzten Jahr im Lehrgang für die EM der U17 auch ganz eng. Er stand als Deutscher Meister kurz davor, stattdessen wurde der siebte der DM nominiert.

Nun hat der PSV eine Kämpferin auf internationaler Tatami.


Franziska Pinske
siegt
bei den Deutschen Meisterschaften der Landesverbände

von Hartmut Ott

Bei den Deutschen Einzelmeisterschaften der Landesverbände am 16.und 17.10.2010 kam es zum Aufeinandertreffen der Landesmeister und Vizelandesmeister. Im Hessischen Neuhof fighteten an zwei Tagen die besten zwei Judoka der jeweiligen Bundesländer um den Titel Deutscher Meister der Landesverbände.

Zu diesem Judo-Event qualifizierte sich auch Franziska Pinske vom PSV-Bernau, die vor zwei Wochen in Bad Belzig mit dem Landesmeistertitel den Sprung zu den Meisterschaften erkämpfte.

Franzi Pinske

In der Gewichtsklasse bis 48 kg mit 20 Teilnehmerinnen, wollte die Barnimerin den Sprung aufs Treppchen schaffen. Die Meldeliste war Beleg dafür dass es schwer werden wird, denn mit dabei sind auch die vor ihr Platzierten der Deutschen Rangliste.

Im ersten Kampf gegen Laura Böhm aus Bayern traf Franzi auf eine Gegnerin gegen die sie sich beim letzten Ranglistenturnier noch schwer tat.

Gleich von Beginn an war zu sehen wer den Kampf unbedingt gewinnen will und das war nach 2:21 min. Franzi mit einem schönen O-Uchi-Gari (Innenschenkelwurf) vorzeitig.

Noch schneller beendete sie den zweiten Kampf gegen Anja Kreuer aus dem Rheinland. In knapp einer Minute gelangen ihr, mit einem Fußfeger und Gegendrehtechnik zwei Aktionen die den einseitigen Kampf beendeten.

Valentina Schick aus Niedersachsen war nicht nur aus den vorher gehenden Kämpfen gewarnt und eingestellt, sondern auch durch die Bundesligabegegnungen und den anderen Ranglistenturnieren. Aber nicht gut genug. Von ihrem Trainer Hartmut Ott gut vorbereitet und stark geredet zeigte das Fliegengewicht aus Bernau wer ins Finale will. Nach anfänglichen taktieren nutzte Franzi, einen schlecht angesetzten Angriff ihrer Gegnerin mit einer ihrerseits übernehmenden Kontertechnik.

Nach drei Siegen stand Franzi im Halbfinale gegen Heike Gewehr aus Bayern. Hier stand eine Gegnerin mit der Trainer Ott, als auch einige andere nicht rechneten. Dass sie da zu recht stand bewies sie am Anfang des Halbfinales eindrucksvoll, zum Leidwesen des Bernauer Trainer und seines Nervenkostüms. Franzi, bis in die Haarspitzen motiviert und das Finale anvisiert startete wie die Feuerwehr. Gleich mit dem ersten Wurfansatz wollte sie ihre Gegnerin auf die Matte befördern. Dieser Angriff war aber nicht richtig vorbereitet und brachte Franzi im anschließenden Bodenkampf in arge Bedrängnis. Plötzlich war Franzi in eine sicher und aussichtslosen Festhalte geraten. Aber sie kämpfte wie ein Löwe und nahm auch die Hinweise ihres Trainers von außen auf, so gelang es ihr nach wenigen Sekunden sich aus der Halte zu befreien. Vorgewarnt keine halben Aktionen zu starten kämpfte Franzi konzentriert bis Minute 1:12, da war es die Bernauerin die mit einem krachenden Innenschenkelwurf den Arm vom Kampfrichter zum Ippon (voller Punkt) hoch schnellen ließ.

Finale, Finale und Silber sicher.

Franzi Pinske

Die Finalkämpfe der Gewichtsklassen wurden in würdiger Form an das Ende der Veranstaltung gelegt. Mit Jessica Lindner aus dem Saarland wartete im Finale eine Kämpferin die sehr unbequem zu kämpfen ist und bisher nicht gewonnen werden konnte.

Im Finale wendete sich aber das Blatt, denn schnell gelang Franzi mit einem fulminanten Fußfeger eine große Wertung (Wazari). Glaubens des sicheren Sieges gab sie im Verlaufe des Kampfes ebenfalls eine Wazariwertung ab und auch kurz das Zepter aus der Hand.

Mit der Wertung gegen sich rappelte sich Franzi gleich wieder auf und legte ihrerseits mit einer kleinen Wertung durch einen Goshi(Hüftwurf) nach.

Der Finalkampf, der über die volle Kampfzeit von 5 Minuten ging, war nichts für schwache Nerven, aber mit Happy End für Franzi und Trainer.

Erschöpft und gerührt, verlies sie unter Tränen nach 5 siegreichen Kämpfen die Tatami in Neuhof.

Ergebnisse (48 kg)

1. Franziska Pinske, PSV Bernau - BB
2. Jessica Lindner, ATV Dudweiler - SA
3. Claudia Ringwald , JSV Kippenheimweiler - BA
3. Julia Rotthoff, JF Siegen-Lindenberg - NW
5. Heike Gewehr, TSV Neutraubling - BY
5. Lisanne Sturm, JC Wiesbaden - HE
7. Katharina Menz, TSG Backnang - WÜ
7. Laura Böhm, Post SV Bamberg - BY


Meisterehrung

Vereinsnachrichten des PSV-Bernau e.V.

Martin Setz Martin Setz

Am 27.05.2010 hat der Vorstand, im Namen der Vorsitzenden Birgit Sander, den Deutschen Meister 2010 Martin Setz und seine Eltern zu einem kleinen Empfang eingeladen.

Zugegen waren, Mitglieder des Vorstandes, Sponsoren, Trainer und Weggefährten der Trainingsgruppe von Martin.

Für eine besondere Ehrung wurde auch für ein besonderes Flair gesorgt. So fand sich Martin beim betreten des Raumes mehrfach im Raum auf großen Bildern wieder. Nicht nur Bilder des Deutschen Meisters, sondern auch der weite mühsame Weg von den Landesmeisterschaften, Nordostdeutschen Meisterschaften bis hin zu den Deutschen Meisterschaften auf dem Nürburgring wurde übergroß an den Wänden dokumentiert.

Die Vorsitzende des Vereins, Birgit Sander, würdigte diese phantastische Leistung mit dankenden Worten und überreichte am Ende der Rede dem Deutschen Meister einen neuen Judoanzug.

Darauf folgte eine Laudatio vom Trainer, der nicht nur den Verlauf der Deutschen Meisterschaft schilderte, sondern auch auf Martin seine sportliche Laufbahn einging. Er bedankte sich für das Vertrauen der Sportler und derer Engagement im Training und im Wettkampf, stellvertretend für alle bei Martin Setz, Franziska Pinske und Michel Daue.

Die Eltern Karen und Stefan Setz ließen es sich ebenfalls nicht nehmen und bedankten sich beim Verein und den verantwortlichen Trainern für die gute Arbeit im Verein.

Was folgte waren viele interessante Gespräche zum Titelgewinn, bei einem Glas Sekt und belegten Brötchen. Für die teilnehmenden Sportler natürlich alles unter Aufsicht des Trainer, den im Anschluss der Feier folgte immerhin das gewohnte Training.


Deutsche Einzelmeisterschaft
am 27.-28.02.2010
in der Nürburgring Arena

von Hartmut Ott

Gewichtsklasse: -55 kg:

1. Martin Setz, PSV Bernau / BB
2. Rouven Lemke, Polizei SV Berlin / BE
3. Robin Coßmann, JC Vulkaneifel / RL
3. Lukas Przemeck, TSV Bemerode / NS
5. Fabian Schmitz, 1. JC Mönchengladbach / NW
5. Narek Nersisjan, Asia Sport Neubrandenburg / MV
7. Tobias Madl, TSV Großhadern / BY
7. Kai Leberger, JC Rüsselsheim / HE

Martin Setz schafft den JUDO Hattrick

Nach dem Gewinn des Landes, den Nordostdeutschen Meistertitel setzte Martin, mit dem Gewinn des Deutschen Meisters sich die Krone auf.

Martin Setz

Im über 700km entfernten Nürburg fand am 28.02.2010, in der imposanten Nürburgring Arena die Deutsche Judomeisterschaft der Altersklasse U17 statt.

Begleitet wurde der Bernauer Judoka vom Trainer Hartmut Ott und Franziska Pinske. Beide waren, wie auch seine Eltern, bei den voran gegangenen Wettkämpfen stets an seiner Seite.

Am zweiten Wettkampftag musste Martin, nach dem Erklingen der Deutschen Nationalhymne, im Feld den besten deutschen Judoka der jeweiligen Bundesländer gleich in seiner Gewichtsklasse bis 55 kg den Anfang machen.

Bis in die Haarspitzen motiviert und natürlich aufgeregt, zeigte Martin gleich im ersten Kampf gegen, Pietsch aus Sachsen, wer der Chef auf der Matte ist. Wie auch in darauffolgenden Kämpfen setzte er seine Gegner von Anfang an vehement unter Druck. Sein Gegner kam nicht zum Zuge und wurde für sein defensives Kampfverhalten zweimal bestraft, zugleich bekam Martin für seine Wurftechniken kleinere Wertungen, die den Kampf nach 4 Minuten beendeten. Auch Johannes Wieser aus Niedersachen fand im zweiten Kampf kein Mittel um den Bernauer zu besiegen. Es folgte mit Izsak aus Baden der erste dicke Brocken, denn im Jahr zuvor wurde er Deutscher Meister in der leichteren Gewichtsklasse davor! Aber auch hier ließ sich Martin im Siegeszug nicht aufhalten und es gelang ihm mit seiner Spezialtechnik, dem Schulterwurf, den Kampf zu gewinnen.

Martin Setz

Es folgte in der Nürburgarena eine Unwetterwarnung die für Aufregung in der Eifel sorgte und das Halbfinale, was ein großes Spektakel wurde. Der Kampf gegen den Südwestdeutschen Meister, Robin Coßmann aus dem Rheinland wurde der erwartete schwere Fight. Denn es ging nicht nur, gegen einen Linkskämpfer, was für einen Rechtskämpfer immer sehr unangenehm ist, sondern auch gegen ein frenetisches Rheinländer Publikum.

Aber dieses verstummte gleich zu Beginn des Kampfes als Martin seine erste Wettkampftechnik erfolgreich mit einer kleiner Wertung durchbrachte. Die Strategie des Kampfes wurde vor dem Kampf, mit Trainer und Kämpfer besprochen, wie auch das zuvor erwähnte Publikum.

Martin zog die vom Trainer Ott vorgegebene Taktik konsequent durch und kam auch mit einer gegen ihn vollzogenen Strafe gut klar. Er lag klar in Front und auch die aufgebrachten Eifelgeister konnten keine Wendung des Kampfes mehr herbei führen. Nach dem Sieg war das herbei gesehnte Finale erreicht.

Es kullernden dann einige und nicht nur bei den Eltern, verständliche Freudentränen.

Martin Setz

Bei seinen ersten Deutschen Meisterschaften gleich ins Finale, wer hätte das für möglich gehalten. Sein Trainer wusste, dass er es kann und das Potential hat, wie auch einige andere Judoka vom PSV-Bernau.

Nur an einem so besonderen Tag muss eben alles passen.

Und es passte.

Das Finale war auch das Finale der Nordostdeutschen Meisterschaft. Es kam zum erneuten aufeinandertreffen gegen den Berliner Rouven Lemke, der auf der Sportschule Frankfurt/O trainiert.

Auch im Finale hat Martin von Anfang an das Zepter übernommen. Er legte wieder mit zwei Techniken seinen Gegner auf die Tatami. Diese Wertungen und noch eine darauffolgende beendeten den Finalkampf nach vier spannenden Minuten.

Freudestrahlend und überglücklich lagen sich Sportler und Trainer in den Armen, ehe nach dem lange Gang aus der Arena auch Franzi, Mama und Papa Setz den Deutschen Meister mit feuchten Augen umarmen durften.

Für den Trainer und dem Verein war es ein historischer Tag gewesen, war es für beide der erste Deutsche Meistertitel und für Trainer Hartmut Ott das schönste Geschenk zum 30-jährigen Trainerjubiläum.